03. bis 05. Dezember 2024 therapie MÜNCHEN

Dr.med. Doris Klinger

FÄ Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, FÄ Allgemeinmedizin Spezielle- und psychosomatische Schmerztherapie Musikerin und Musikpädagogin Schmerzgutachterin, -Klinikdirektorin-

Vitos Klinik für Psychosomatik Weilmünster

Vita

Wie hängt das alles zusammen?
Stress, Resilienz, Immunsystem, Schmerz und Körpersymptome (mit „Diskrepanz zum
organpathologischen“ Befund)
Neurobiologische Grundlagen im psychosomatischen und biopsychosozialen Kontext nach
wissenschaftlichem Stand.
Das Stresssystem wird v.a. in den ersten Lebenjahren (aber, auch, epigenetisch und
intrauterin ) geprägt. Hierbei spielen, nach wissenschaftlichem Stand, Kindheitsbelastungsund
protektive Faktoren eine wesentliche Rolle. Ebenso werden Schmerz- und
Berührungserleben in den ersten Jahren individuelle geprägt.
Die inneren Organe, Muskeltonus etc. werden über das autonome Nervensystem –
Stresssystem (Cortisolhaushalt) individuell innerviert.
Der „Motor“ des Menschen ist das Gehirn! Im limbischen System befindet sich das
Stresszentrum, der anteriore cinguläre Cortex – hier geht es um soziale Prägung - und das
„Archiv“ – der Hippocampus. In diesem Zentrum geht es auch um Gefühle, gleichzeitig stellt
dieses limbische System das mediale Schmerzsystem dar.
Im sensomotorischen Cortex befindet sich paarig der Homunculus – die Homuncula, wo
sensorische und motorische „Fingerabdrücke“ abgebildet sind. Dies stellt das laterale System
dar. Chronischer Schmerz initiiert z.B. über Zytokine das Stresssystem.
Psychische Comorbiditäten wie z.B. Angsterkrankungen, depressive Erkrankungen,
Überperfektionismus, Persönlichkeitsmerkmale können den Körper und körperliche
Symptome beeinflußen.
Stress- und Immunsystem hängen zusammen wie auch die individuelle Widerstandskraft =
Resilienz.
Bindungstypologien können Körper und Psyche beeinflußen, und sollten demnach
behandlerisch berücksichtigt werden.
Schlaf und Bewegung können nichtneuronale Zellsysteme (Makrophagen) beeinflußen,
insofern gilt es diese Aspekte behandlerisch zu integrieren.
Hierbei gilt es aktive Therapien in der Physiotherapie einzusetzen um zentralen
Sensitivierungsprozessen entgegenzuwirken. Eine besondere Rolle spielt Hands on, Hands off.
Pacing ist ein immanent wichtiger Behandlungsaspekt, auch in der Physiotherapie.
Lifestyle, Umgang mit sich selbst, mit anderen und Benanntes beeinflussen die Telomere –
Schutzkappen der Chromosomen -, welche mit Zellalterungsprozessen zusammenhängen.
Fazit: Psychosoziale Einflußfaktoren spielen bei jedweder Erkrankung eine wichtige Rolle und
sollten in einem biopsychosozialen Kontext integriert werden.
Dr.med.Doris Ch.Klinger
FÄ Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
FÄ Allgemeinmedizin
Spezielle- und psychosomatische Schmerztherapie
Musikerin und Musikpädagogin
Schmerzgutachterin
-Klinikdirektorin-
Vitos Klinik für Psychosomatik Weilmünster
http://www.vitos-weil-lahn.de

Kontakt

Vitos Klinik für Psychosomatik Weilmünster

Programmpunkte

28.11.2022 16:00 - 17:30 Kongress

Grundlagenseminar (ohne Vorkenntnisse) 2 Unterrichtseinheiten / Fortbildungspunkte

Messegelände - Saal 2
Karl-Werner Doepp (Verband für Physiotherapie (VPT) e.V.) Dr.med. Doris Klinger (Vitos Klinik für Psychosomatik Weilmünster) Dr.med. Alexander Steinmann (Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege) Frank Thömmes (-)