Patienten, die durch absolvierte Rehabilitationsmaßnahmen vor Ort einen gewissen Therapieerfolg erreicht haben, können diesen zu Hause oftmals nicht aufrechterhalten. Gerade bei hochbetagten Menschen besteht ein erhöhter und meist auch langfristiger Versorgungsbedarf bei gleichzeitig eingeschränkter Mobilität, wie beispielsweise nach einem Schlaganfall.

Eine Win-win-Situation

Mit telematisch unterstützen Programmen haben Patienten die Möglichkeit, ihre Übungen im häuslichen Setting weiterzuführen. Sie können selbstständig an der Therapie teilnehmen, ohne dabei auf Angehörige angewiesen zu sein und selbst über die Frequenz und die Wiederholungsrate von Therapieübungen entscheiden. Die individuellen Behandlungsfortschritte können zudem durch aktives Feedback kontrolliertund kommuniziert werden.

Für die Therapeuten ist die zeitliche Entlastung der größte Vorteil. Denn Übungen müssen nicht mehr ständig begleitet werden. Trainingserfolge lassen sich ohne physische Präsenz kontrollieren und Hausbesuche im digitalen Rahmen abhalten.

Anwendung im Behandlungsalltag

Wie Therapeuten die Teletherapie in ihren Behandlungsalltag integrieren können, stellt die therapie MÜNCHEN vor. Im Seminar „Teletherapeutische Versorgung in der Neurorehabilitation“ werden mögliche Einsatzszenarien für die Teletherapie erläutert und der weitere Handlungsbedarf gemeinsam diskutiert. Anschließend findet ein Austausch mit den Teilnehmern hinsichtlich ihrer bisherigen Erfahrungen mit der Teletherapie statt.