Evidenz trifft Praxis: Das Kongressprogramm der therapie MÜNCHEN 2024
Innovative Behandlungsansätze kennenlernen und direkt in der Therapie anwenden – das ermöglicht das Kongressprogramm der therapie MÜNCHEN 2024. Neben einer interaktiven Fachmesse mit neuesten Produkten erwartet die Fachbesucher der therapie MÜNCHEN vom 3. bis 5. Dezember ein breites Themenspektrum zur zertifizierten Fortbildung. Das vollständige Kongressprogramm steht online zur Verfügung und der Ticketshop für Teilnehmer ist ab sofort geöffnet.
Ein Hauptbestandteil des Kongresses bildet das Format „pt HOLIdays“, das in Kooperation mit der pt Zeitschrift für Physiotherapeuten des Pflaum Verlags organisiert wird. Auf die Teilnehmer warten spannende therapeutische Ansätze mit direktem Praxisbezug. Dazu gehören Themen wie biomechanische Baseline-Screenings im Leistungssport, Krafttraining für Kinder und Jugendliche zur Prävention von Adipositas und Stoffwechselerkrankungen, evidenzbasierte Wirkmechanismen bei Low Back Pain, Behandlung lumbaler Stenose, effektive neurologische Gangrehabilitation und Slacklinetherapie.
„Train with your brain“: Neurozentriertes Training von A bis Z
Neuroathletik ist mehr als ein Trend – sie basiert auf fundierten neurowissenschaftlichen Erkenntnissen. Das Ludwig Artzt Institut bringt diese Erkenntnisse mit dem ARTZT neuro Symposium auf die Bühne. Das Programm am 4. und 5. Dezember 2024 bietet ein Komplettpaket aus wissenschaftlichen Hintergründen, Studienlage sowie praktischer Anwendung in Therapie, Training und Spitzensport. Die Teilnehmer erlernen Übungen im neurozentrierten Training, die sie in ihre therapeutische Arbeit integrieren können.
Auf der Agenda stehen 14 Vorträge und Workshops zu Themen wie Neuroathletik in der Sportphysiotherapie, Energieversorgung des Gehirns bei Hirnverletzungen, Sturzprophylaxe im Alter, neurozentriertes Fußballtraining und die Behandlung von muskulären Dysbalancen im Kiefergelenk.
Vorgestellt werden die Themen von Referenten aus dem In- und Ausland. Darunter sind Trainer und Sportphysiotherapeuten aus dem Hochleistungs- und Profisport, Ärzte, Sportwissenschaftler, Physiotherapeuten, Z-Health Coaches und Ausbilder im Bereich Neuroathletik.
Von Beckenbodentherapie bis Organgymnastik
Das Kongressprogramm erhält in diesem Jahr wertvollen Input von der Medau-Schule Coburg, die auf die Ausbildung in den Bereichen Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie und Gymnastik spezialisiert ist. Referenten aus verschiedenen Fachgebieten teilen ihr Wissen mit den Teilnehmern und beleuchten vielfältige Themen. Diese reichen vom Einstieg in die ergotherapeutische Behandlung über die Beckenbodentherapie und die Anwendung der Organgymnastik als eine spezifische und ganzheitliche Bewegungs- und Atemarbeit bis hin zur manuellen Behandlung des Nervensystems zur Veränderung der neuromuskulären Steuerung.
Beiträge des Deutschen Verbandes für Manuelle Therapie (DVMT) und des Berufsverbandes für Physikalische und Rehabilitative Medizin (BVPRM)
Der DVMT widmet sich in zwei Vorträgen neurodynamischen Aspekten von Erkrankungen wie dem Karpaltunnelsyndrom, Tennisellenbogen und Golferellenbogen sowie der sicheren Behandlung der oberen Halswirbelsäule. Der BVPRM beleuchtet in zwei Teilen das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS). Anhand von Fallbeispielen werden Strategien zur Wiedererlangung der Alltagsfähigkeit nach dem Konzept der neurokognitiven Rehabilitation vorgestellt. Experten beider Verbände präsentieren praxisnahe Behandlungsansätze und diskutieren den Umgang mit chronischen Schmerzbeschwerden.
Berufspolitische Expertise
Die Berufsverbände PHYSIO DEUTSCHLAND und der Verband für Physiotherapie (VPT) gestalten das Programm jeweils drei Beiträgen aktiv mit. PHYSIO DEUTSCHLAND stellt das Modellvorhaben PaNTher - Parkinson·Netzwerk·Therapie vor, das Menschen mit Parkinson ein sektorenübergreifendes, spezialisiertes Versorgungsangebot bietet. Im „Kleinen Berufseinsteigerforum“ gibt PHYSIO DEUTSCHLAND jungen Therapeuten nützliche und wertvolle Tipps für die ersten Berufsjahre weiter.
Der Blankoverordnung in der Physiotherapie widmen sich beide Berufsverbände. In einer Podiumsdiskussion beleuchtet PHYSIO DEUTSCHLAND die Hintergründe der neuen Verordnungsform und regt zum interdisziplinären Austausch über Herausforderungen und Chancen an. Der VPT fokussiert sich auf die damit verbundene zunehmende Eigenverantwortung der Physiotherapeuten und veranschaulicht diese anhand einer Behandlung des Schultergelenks.
Neben einem Vortrag zur Diagnose und Behandlung von Migräne und Spannungskopfschmerz informiert der VPT über effektive Strategien zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in Physiotherapiepraxen. Darüber hinaus präsentiert er Methoden zur nachhaltigen Mitarbeiterbindung.